30.04.2010

Häkchen und die Suchmaschinenoptimierung

Vor einiger Zeit habe ich eine spezielle Frage zum Thema Suchmaschinenoptimierung an Googles Webmaster Hilfe (youtube.com/GoogleWebmasterHelp) gerichtet. Stolz darf ich nun verkünden, dass diese Frage von Matt Cutts (Leiter des Webspam Teams bei Google) in Form eines Videos beantwortet wurde.

Hier die Videoantwort und darunter die deutsche Übersetzung:





Übersetzung:
Hier ist eine Frage von Greiner Thomas aus Österreich. Greiner fragt: "Wie bewertet Google Seiten, die auf einem anderen Port laufen als auf dem Standard-Port 80? Zum Beispiel "www.example.com:90/myplace". Und würde "www.myplace.com" besser bewertet werden als "www.example.com:90/myplace"?


Also ich denke Google kann mit Nicht-Standard-Ports umgehen. Wenn man sich umsieht, findet man zum Beispiel PayPal. Wir benutzen die SSL-Version von PayPal anstatt der HTTP-Version, weil PayPal bei Verlinkungen zu HTTPS - die sichere Version - gute Arbeit geleistet hat. Wir können also Dinge auf anderen Ports indexieren.


ABER es ist nicht-standardisiert. Benutzer verstehen es nicht wirklich. Sie merken es sich nicht so gut. Es ist unwahrscheinlicher, dass sie darauf verlinken.
Also wenn es überhaupt möglich ist, würde ich versuchen Port 80 zu benutzen, sodass man nicht ":90" oder ":8000" oder Ähnliches haben muss.


Webseiten sind relativ günstig aufzusetzen. Sie sind relativ günstig zu hosten. Also anstatt Benutzer dazu zu bringen sich all diese seltsamen Dinge zu merken - also all diese Dinge auf einem wirklich seltsamen nicht-standardisierten Port - würde ich versuchen, auf einem Standard-Port zu bleiben, wenn du kannst.


Es macht möglicherweise nicht so viel Unterschied in den Suchplatzierungen aber Benutzer würden möglicherweise nicht so oft darauf klicken, weil sie nicht wissen, was diese Nummern bedeuten, oder sie ein wenig Angst haben. Also wenn du irgendwie ein wenig auf dem Standard-Pfad bleiben kannst, würde es wahrscheinlich ein klein wenig besser für deine Gesamtzugriffszahlen sein. Das wäre meine Vermutung.



Weitere hilfreiche Quellen zum Thema Suchmaschinenoptimierung (englisch):

15.02.2010

Projekt: PanicButton - Tabs verstecken in Chrome

Nachdem die Häkchen-Seite nun schon seit knapp einer Woche aufgrund von Serverproblemen nicht zugänglich ist, habe ich meine Energie nun kurzzeitig in ein anderes Projekt gesteckt.

PanicButton ist eine Extension für Google Chrome, mit der man alle Tabs auf einmal verstecken und auch wiederherstellen kann.

Die Extension findet man unter folgendem Link in der Google Chrome Extension Bibliothek:
https://chrome.google.com/extensions/detail/faminaibgiklngmfpfbhmokfmnglamcm

Die Funktionsweise ähnelt der einer Zwischenablage bei einem "Cut and Paste" (ausschneiden und einfügen). Mit einem Klick auf den roten PanicButton werden alle Tabs geschlossen, als Lesezeichen in einen separaten "temporary Panic" Ordner in Chromes "Weitere Lesezeichen" gespeichert und eine "Neuer Tab" Seite wird geöffnet. Daraufhin ändert der PanicButton seine Farbe zu grün und eine Zahl auf dem Logo zeigt einem an, wieviele Tabs man versteckt hat.

Klickt man nun auf den grünen PanicButton werden alle Tabs wieder geöffnet und der Lesezeichen-Ordner gelöscht. Weiters verfärbt sich der PanicButton wieder rot.
Außerdem gibt es noch einen grauen PanicButton, welcher bei Chrome-spezifischen Seiten angezeigt wird. (zB: "Neuer Tab" Seite). Bei einem Klick auf diesen kommt man zu den Einstellungen des PanicButton, welche jedoch derzeit noch nicht integriert sind.

Weitere Infos zu dieser Extension gibt es auf der offiziellen Seite des PanicButton:
www.greiner.bnet.at/extensions/panicbutton

13.12.2009

Excel - die einfachste aller Programmiersprachen!?

Meine persönlichen Anfänge mit dem Schreiben von Programmen waren nicht mit C oder Java - nein, noch nicht mal mit JavaScript. Die erste Programmiersprache, die ich erlernt habe und die nicht gleich auf den ersten Blick als eine erscheint, war Excel. Durch die simple Handhabung der grundlegenden Funktionen war es für den Einstieg in die Programmierung für mich sehr gut geeignet.
Dabei will ich im nachfolgenden Text ausschließlich auf das Programm an sich eingehen und nicht auf die erweiterte Nutzung von Excel mittels VBA.

Was sind nun die grundlegenden Charakteristika im Vergleich von Excel zu den gängigen Programmiersprachen?
  1. Darstellung
  2. Syntax
  3. Operatoren
  4. Variablen
  5. Objekte
  6. Bedingungen
  7. Logik
  8. Arithmetik
  9. Texte
  10. Schleifen
  11. Datenbanken/Matrizen
  12. Debugging
  13. Zusammenfassung


1. Darstellung
Der große Vorteil von Excel ist ganz klar die Kombination aus Frontend, Backend und Datenspeicher - ganz im Sinne von EVSA (Eingabe Verarbeitung Speicherung Ausgabe).

Eingabe
Die Eingabe ist generell überall möglich, jedoch gibt es auch bestimmte Optionen in Excel, die es ermöglichen Tabellenblätter zu verstecken, Zellen zu sperren und Inhalte zu schützen, damit nicht jeder das "Programm" ändern kann.
Jedoch bleiben dem Programmierer in Excel im Bereich der Gestaltung des User Interfaces nicht viele Möglichkeiten, da die typische Tabellenstruktur immer erhalten bleibt. Dennoch kann man mit ein wenig Kreativität und ein Zeit auch dieses Problem umgehen. (zB mit dem Einbauen von Steuerelementen, Bildern, usw)

Verarbeitung
In Excel kann man ganz einfach die einzelnen Bereiche voneinander trennen. Man kann also die Eingabe und Ausgabe zusammen auf einem Tabellenblatt haben, welches das UI darstellt und in einem versteckten Tabellenblatt die komplette Verarbeitung der Daten.

Speicherung
Ohne irgendwelche komplizierten Requests stellen oder Querylanguages lernen zu müssen, kann man ganz einfach auf eine "Datenbank" zugreifen. Gleichzeitig kann man in die Datenbank noch weitere Formeln intregrieren, um diese dynamisch zu gestalten.

Ausgabe
Man kann sich Werte einfach und strukturiert ausgeben lassen, ohne sich viele Gedanken darüber machen zu müssen. Diese kann man direkt, ohne weitere Elemente (zB SVG oder Canvas) zu verwenden, zu Diagrammen verarbeiten, als Pivot Tabellen analysieren oder mithilfe bedingter Formatierung nach Wunsch anderesweitig darstellen.


2. Syntax
Die Schreibweise von Excelfunktionen ist jener herkömmlicher Programmiersprachen sehr ähnlich - FUNKTION(Parameter1;Parameter2;...)
Sogar eine Verschachtelung der Funktionen ist bis zu einem gewissen Grad möglich. Der einzige Unterschied scheint wohl nur darin zu bestehen, dass Excel einen Strichpunkt als Trennzeichen für Parameter verwendet, während die meisten Programmiersprachen da eher einen Beistrich bevorzugen. Der Grund dafür ist relativ simpel: englische Programmiersprachen verwenden den Beistrich, da sie den Punkt als Dezimaltrennzeichen verwenden und es somit keine Probleme gibt, wenn sie eine Dezimalzahl als Parameter angeben. Das Gegenteil ist in der deutschen Version von Excel der Fall, weshalb man hier den Strichpunkt als Trennzeichen verwendet.

Eine Besonderheit von Excel ist wohl das "="-Zeichen vor Formeln und Verweisen. Dabei bestehen auch bei Verweisen einige Ähnlichkeiten zu Programmiersprachen. Eine wichtige ist wohl, dass man auch in Excel dynamische Verweise setzen kann. Das heißt, dass sich Verweise in der Zelle verändern können, ohne dass man die Formel in der Zelle ändert. Dies ist durch die Funktion INDIREKT() möglich.

Beispiel 1: "In Zelle A1 will man einen Verweis auf die Zelle A2 machen"
A1: =A2
A2: 5
Ergebnis in A1: 5

Beispiel 2: "In Zelle A1 will man einen Verweis auf eine Zelle machen, die in A2 angegben ist"
A1: =INDIREKT(A2)
A2: ="A3"
A3: =3
Ergebnis in A1: 3


3. Operatoren
Während es sowohl in Excel als auch in Programmiersprachen die gängigen Operatoren gibt (+ Addition, - Subtraktion, / Division, * Multiplikation) so gibt es doch kleinere Unterschiede:

In Excel fehlt unter anderem der für das Programmieren unentbehrliche Not-Operator, der oft durch ein Rufzeichen symbolisiert wird. Auch der Modulo-Operator (%) fehlt in Excel, ist jedoch als Funktion mit MOD() definiert.
Dafür existiert in Excel das Circumflex (^) als Potenzoperator, was in den Programmiersprachen zumeist als eigene Funktion definiert ist. (beispielsweise in JavaScript: Math.pow())

4. Variablen
Obwohl es für manchen nicht wirklich so aussieht, gibt es auch in Excel Variablen. Diese werden jedoch bei weitem nicht so weit genutzt, wie in Programmiersprachen. Ein Grund dafür ist wohl, dass Variablen in Excel auch nicht wirklich benötigt werden. Ein anderer Grund mag sein, dass scheinbar nur wenige wissen, wie man Variablen eigentlich definiert und dann auch einsetzt.

Die einfachste Art eine Variable zu definieren, ist wenn man auf den Namen der Zelladresse (links in der Formelleiste) klickt und den Variablennamen hineinschreibt. Dadurch hat man eine Variable erstellt, die für den Bereich steht, den man beim Hineinschreiben markiert hat. (also zB eine Variable mit dem Namen "Aktien" mit dem Bereich "A1:A25"). Statt also "=SUMME(A1:A25)" schreiben zu müssen, kann man nun "=SUMME(Aktien)" schreiben.
Weitaus nützlichere und dynamischere Variablen kann man definieren, wenn man auf "Einfügen/Namen/Definieren..." geht. Hier kann man einen Variablennamen vergeben und als Variablenwert nicht nur Zellen oder Bereiche, sondern ganze Formeln angeben. Wenn man dies nun mit Funktionen wie beispielsweise BEREICH.VERSCHIEBEN() kombiniert, dann lassen sich hier im Handumdrehen dynamische Formeln erstellen.

Nichtsdestotrotz sind Variablen in Excel den Variablen in Programmiersprachen weit unterlegen, und sind somit nur begrenzt einsetzbar. Meist werden jedoch auch Zellen als Variablenersatz eingesetzt, da schließlich auch A25 eine Art von Variable ist.

5. Objekte
In Excel ist die Kommunikation mit Objekten zumeist nur eine einseitige. Objekte können ganz einfach Werte in die Tabelle schreiben. Umgekehrt ist es jedoch ohne VBA kaum bzw gar nicht möglich, Objekte je nach Tabelleninhalt zu verändern. (zB bei Steuerlementen)
Bei Diagrammen ist das beispielsweise wieder nur in die andere Richtung möglich.

Während man sich mit Programmiersprachen eigene Objekte dynamisch erstellen kann, ist das in Excel nicht möglich. Hier kann man höchstens ein Objekt (zB Diagramme) dynamisch verändern, nicht jedoch neue Objekte automatisch hinzufügen oder löschen.

6. Bedingungen
DIE Excel Funktion, die man neben SUMME() anfangs lernt, ist eindeutig WENN(). Diese gibt es in so ziemlich jeder Programmiersprache. Dabei gibt es in Excel sogar noch weitere unterschiedliche Varianten davon, wie zum Beispiel SUMMEWENN(), ZÄHLENWENN() und seit Neuestem auch Funktionen wie SUMMEWENNS().
Solche Funktionen existieren in Programmiersprachen zumeist nicht, da man sie mit vorhanden Funktionen relativ leicht nachbauen kann.

7. Logik
Doch auch logische Funktionen kommen in Excel nicht zu kurz. Repräsentativ dafür sind UND() und ODER(), die jedoch in normalen Programmiersprachen eher durch einen Operator benutzt werden.

Beispiel: "Bedingung1 und Bedingung2 sollen zutreffen"
in Excel: UND(Bedingung1;Bedingung2)
in C: Bedingung1 && Bedingung2
in Java/JavaScript: Bedingung1 & Bedingung2
in ASP/VB: Bedingung1 and Bedingung2

8. Arithmetik
Mittels einer großen Auswahl an Funktionen wie zum Beispiel SUMME(), MITTELWERT() oder PRODUKT() kann man wohl so ziemlich alles berechnen, was man will. Sogar für spezielle Bedürfnisse gibt es diverse Funktionen, wie beispielsweise RMZ() zur Ermittlung von Annuitäten, KOMBINATIONEN() zur Berechnung der Kombinationen ohne Wiederholung oder KORREL() um den Korrelationskoeffizienten zweier Funktionen zu bekommen.

9. Texte
In Excel gibt es eine ganze Reihe von Funktionen, die einem dabei helfen sollen, Texte zu bearbeiten. Darunter sind Funktionen wie LINKS(), RECHTS() und TEIL(), aber auch ERSETZEN(), FINDEN(), LÄNGE(), VERKETTUNG(), und viele mehr. Trotz alledem stehen Textbearbeitungsfunktionen von Programmiersprachen dem in nichts nach.
Außer vielleicht mit der Funktion WIEDERHOLEN(), mit der man einen Text x-mal aneinanderhängen kann. Diese Funktion wird mit Programmiersprachen häufig mithilfe von Schleifen gelöst...


10. Schleifen
Schleifen sind Funktionen, die immer wieder von vorne anfangen, bis eine bestimmte Abbruchsbedingung erfüllt ist. Danach wird die Schleife abgebrochen und alles geht wieder seinen normalen Gang. Schleifen sind außerdem ein wichtiger Bestandteil von Programmiersprachen, da man mit ihnen große Probleme lösen kann, ohne viel schreiben zu müssen.


Wenn wir nun Schleifen in Excel ansehen, dann kann man sie als zwei Formeln ansehen.
Beispiel: In Zelle A1 ist eine Formel, die Bezug auf A2 nimmt - in Zelle A2 ist eine Formel, die Bezug auf A1 nimmt. Wenn man nun versucht das Auszuführen, dann trifft man auf einen Fehler, der schon so manchem untergekommen ist: ein sogenannter Zirkelverweis - oder eben: eine Endlosschleife.
Klarerweise führt das zu keinem Ergebnis, weshalb die Ausführung abgebrochen wird.
Versuchen wir nun eine Abbruchbedingung in eine der Zellen einzubauen, (zB in Form einer WENN() Funktion) dann ist es für Excel jedoch noch immer ein Zirkelverweis, wodurch keine Ergebnisse ausgegeben werden.

Wenn man also versucht Schleifen in Excel zu erstellen, dann merkt man schnell, dass es - wenn - dann nur sehr begrenzt möglich ist. Man kann also sagen, dass Schleifen in Excel nicht funktionsfähig sind, wodurch Excel eine wichtige Eigenschaft einer Programmiersprache fehlt.


11. Datenbanken/Matrizen
Während man die Datenspeicherung eigentlich eher immer in Datenbanken auslagert, ist es in Excel so, dass der Datenspeicher mit allem anderen verschmilzt. Somit wird die Datenspeicherung dynamisch und man kann ganz einfach auf alle Daten zugreifen, ohne irgendwelche Verbindungen zu externen Datenbanken aufstellen zu müssen.
Dennoch muss man auch dazusagen, dass Excel nicht für die Speicherung großer Daten konzipiert ist. Wenn man also mehr Daten speichern will, dann sollte man schon auf Datenbanktechnologien wie zum Beispiel Microsoft Access, MySQL, XML oder JSON zurückgreifen.


Weiters kann man in Excel die Daten ausschließlich null-, ein-, zwei- oder maximal noch drei- oder vierdimensional speichern. Ansätze mit mehr als zwei Dimensionen sind entweder schwer oder gar nicht in Excel umzusetzen.
  • 0D: Zelle =A1
  • 1D: Vektor (Zeile oder Spalte) =A1:A25
    über mehrere Zellen in eine bestimmte Richtung
  • 2D: Matrix (Bereich) =A1:C43
    über mehrere Zellen in beide Richtungen
  • 3D: Tabellenblatt =Daten!A1:C43
    über mehrere Tabellenblätter
  • 4D: Datei ='[meinExcel.xls]Daten'!A1:C43
    über mehrere Excel-Dateien (dazu sollten alle benötigten Dateien geöffnet sein)
Mit anderen Modellen als Excel kann man x-dimensionale Datenbanken erstellen und hat somit einen enormen Vorteil, wenn es um die genaue Strukturierung und Unterteilung von Daten geht, wodurch große Daten übersichtlicher und leichter zu verwalten werden.


12. Debugging
Debugging ist in der Programmierung ein wichtiger Bestandteil. Und sogar Excel hat einige interessante Debugging-Werkzeuge integriert. Mein Lieblingswerkzeug ist die sogenannte Formelüberwachung. (Ansicht/Symbolleisten/Formelüberwachung)
Mithilfe der Formelauswertung kann man sehen, wie die Formel in einer Zelle abgearbeitet wird und welche Zwischenergebnisse entstehen. Dadurch kann man schnell einen Fehler in einer langen und komplizierten Formel bemerken und ihn gezielt ausbessern.


Beispiel (siehe 2. Syntax): "In Zelle A1 will man einen Verweis auf eine Zelle machen, die in A2 angegben ist"
A1: =INDIREKT(A2)
A2: ="A3"
A3: =3
Ergebnis in A1: 3
Formelauswertung für A1:
Schritt 1: =INDIREKT(A2)
Schritt 2: =INDIREKT("A3")
Schritt 3: =A3
Schritt 4: =3
Ergebnis in A1: 3


Doch es gibt auch noch andere Möglichkeiten, die die Formelüberwachung bietet. Man kann unter anderem die Spuren auf Nachfolger und Vorgänger einer Zelle einblenden, wodurch man einen relativ genauen Überblick darüber bekommt, welche Zellen die aktuelle Zelle beeinflussen und welche Zellen, die aktuelle Zelle beeinflusst.

Natürlich existieren für Programmiersprachen viel weitreichendere Lösungen und Werkzeuge, jedoch spielen bei diesen auch viel mehr Faktoren eine Rolle als in Excel. (zB: Stack, Cookies, Sessions, Funktionsreihenfolge, Speicherallokation, Speicherfreigabe, Variablen, ...)

13. Zusammenfassung
Vorteile von Excel
  • gleichzeitig client- und serverseitig
  • gleichzeitig Frontend, Backend und Datenspeicher (EingabeVerarbeitungSpeicherungAusgabe)
  • einfach

Nachteile von Excel
  • keine Schleifen möglich
  • langsam
  • als Datenspeicher nur begrenzt einsetzbar
Während Excel also eher statisches Konstrukt ist, kann man mit Programmiersprachen weitere Konstrukte bauen und somit die Funktionalität immer weiter erhöhen. Dafür hat Excel eindeutig seine Stärken im Bereich der Benutzerfreundlichkeit.

Meiner Meinung nach ist Excel also ein ziemlich guter Einstieg in die Programmierung. Wenn man dann aber schon langsam an die Grenzen stößt (so wie es mir ergangen ist), dann kann man relativ schnell zu richtigen Programmiersprachen übergehen und dort seiner Kreativität freien Lauf lassen.

12.10.2009

Google VS Häkchen - wenn der beste Freund zum Feind wird

Seit kurzer Zeit habe ich nun endlich wieder Zugriff auf den Server, auf welchem Häkchen aufliegt. Dadurch kann ich wieder aktiv in die Geschehnisse am "Onlineformularmarkt" eingreifen.
Da ich sowieso schon seit einiger Zeit passiv im Bereich SEO (Suchmaschinenoptimierung) tätig war, konnte ich schon einen Einblick gewinnen, wer meine Konkurrenz auf diesem Markt ist, und ihre Taktik analysieren.

Dabei ist der größte Konkurrent nicht direkt auf den ersten Blick zu erkennen. Denn wie der Titel schon sagt ist es der Softwaregigant Google. Zwar wissen es nicht viele und es wird auch nicht so stark hervorgehoben, jedoch bietet auch Google ein Tool zur Erstellung von Onlinefragebögen. Versteckt in Google Docs (deutsch: Google text & tabellen) kann man neben Textdateien, Spreadsheet-Tabellen und Präsentationen auch Onlineformulare erstellen.

Nur jemand mit einem großen Ego würde nun sagen, dass Googles Tool nichts taugt und dass man lieber Häkchen verwenden soll. Daher will ich nun die jeweiligen Vor- und Nachteile der beiden Produkte gegenüberstellen.


Häkchen
Kriterium
Google
keine AGBs,
keine E-Mail Adresse benötigt
Registrierung
AGBs,
Datenschutzbedingungen,
E-Mail Adresse benötigt
Registrierung erforderlich
Account
Verwendung des
Google Accounts
schnelle Formularerstellung
Schnelligkeit
schnelle Formularerstellung
schrittweise Erstellung
in Form eines
Assistenten
Einfachheit:
Erstellung
WYSIWYG
= What You See Is
What You Get
simple Websitestruktur,
mit ansprechendem Design
Design:
UI
teilweise überladen,
dennoch kompakt
einfaches Design,
Häkchen-Werbung,
persönliches Logo
Design:
Formular
einfaches Design,
Aufteilung in Seiten,
Designvorlagen
Textarea,
Optionsfeld,
Kontrollkästchen,
Drop-Down Feld
Fragenarten*
Textfeld,
Textarea,
Optionsfeld,
Kontrollkästchen,
Listenfeld,
Skala,
Gitter
offline zum Ausdrucken,
offline per Word-Datei,
online per Link
Verbreitung
online in E-Mail,
online auf Blog/Website,
keine Offlineverbreitung möglich
kein Zugriff wenn:
Formular geschlossen,
nochmaliger Zugriff

kein Abschicken wenn:
Zugriff durch Zurück-Button
Verfälschungs-
prävention
jeder kann Formular
mehrmals ausfüllen
Zugriff über Website,
Auflistung aller Formulare,
diverse Bearbeitungsmöglichkeiten
Einfachheit:
Verwaltung
keine Verwaltung?**
Rohdaten per Excel-Datei,
simple und verständliche
Darstellung von Ergebnissen
Auswertung
Rohdaten per Google Docs,
simple und verständliche
Darstellung von Ergebnissen**
eigenes Logo hochladen,
Formular schließen,
schneller Support
Features
benutzerdefinierte Bestätigung,
Pflichtfragen,
antwortbedingte Fragen,
Sonstiges:___,
Fragen duplizieren,
Fragen löschen****,
Fragen anordnen,
Seitenwechsel,
Hilfetexte
kann ab und an zu Server-
Ausfällen kommen***,
Fehlerquote relativ hoch
Fehlerquote
nahezu fehlerlos,
läuft auf zuverlässigen
Google Servern
*) sowohl mit Häkchen als auch mit Google sind alle möglichen Fragen darstellbar
**) ich konnte während meiner Recherche keine Möglichkeit finden das Formular nachträglich zu bearbeiten beziehungsweise grafisch auszuwerten
UPDATE:
***) Server-Administrator garantiert verschwindend geringe Ausfallquote zumindest bis Juni '10
****) ist seit dem 25.10.09 auch mit Häkchen möglich

Mein Fazit
Google Forms hat eine große Auswahl an Zusatzoptionen und Features, jedoch scheitert es am wichtigsten einer Onlineumfrage, nämlich der Verfälschungsprävention. Es ist also ein Mehrfaches Ausfüllen des Formulars ohne irgendwelche Aufwände seitens des Teilnehmers möglich.

Häkchen hingegen scheitert an der Fülle an Möglichkeiten und an der Zuverlässigkeit des Services.

Mein Fazit lautet daher: Wenn man einen zuverlässigen Dienst mit vielen Features benötigt, dann ist Google Forms die bessere Wahl. Ansonsten tut Häkchen einen sehr guten Job darin, einfach und schnell ein Formular zu erstellen, bearbeiten und auszuwerten.

GREINER Thomas

30.09.2009

"Mir gefällt die alte Homepage besser!"

Seit dem Start der 5. Version meiner Homepage GREINER.eu.tt habe ich viel Feedback bekommen. Dabei kam es auch vor, dass einige Leute zu mir sagten: "Mir gefällt deine alte Homepage besser!".

Dabei muss ich jedoch sagen, dass man Version 4 nicht mit der derzeitigen Version vergleichen kann. Folgende Punkte sind wichtige Unterscheidungsmerkmale: (Version 4 : Version 5)
  1. Nutzen
    soll dem Besucher nutzen (Agglomeration von Diensten) : Selbstporträt / Visitenkarte
  2. Technik
    Frames, Flash : JavaScript / AJAX
  3. Inhalt
    Portal zu diversen (, teilweise externen) Inhalten : Selbstdarstellung
  4. Browserkompabilität
    kompatibel mit allen Browsern : ausschließlich mit Google Chrome kompatibel (bzw Internet Explorer mit installiertem Google Chrome Frame Plug-In)
Ein Trend lässt sich jedoch schon jetzt erkennen. Seit der allerersten Version meiner Homepage wandelt sich diese von einer unprofessionellen Seite, die Unmengen an Content enthält, hin zu einem professionell gestalteten Portal, welches eine Einstiegsseite zum Netzwerk GREINER.eu.tt darstellt. Dieses Netzwerk beinhaltet die unterschiedlichsten Seiten. Von meinem Blog bis hin zu Häkchen.
Daher schätze ich, dass dies in der nächsten Version klarer zum Vorschein kommen wird, damit die Homepage an sich in den Hintergrund gerät und das Netzwerk übersichtlich und geordnet zugänglich ist.

GREINER Thomas